Pünktlich um 11 Uhr kamen am Sonntag die ersten Gäste zum Sommerfest des Niederjosbacher Heimat- und Geschichtsverein. Der Bruderverein aus Brendl hat es sich nicht nehmen lassen und sich bei dem doch recht warmen Wetter das Sommerfest besucht. Für die Kinder hat sich Reinhold Herrmann wieder etwas Originelles ausgedacht. Diese konnten Holzkochlöffel bemalen und sogar Haare aus verschiedenen Materialien ankleben. Das fand besonderen Anklang.
Der Hof der alten Gaststätte „Zum grünen Tal“ von Peter Heinz füllte sich und die Besucher tauschten rege alte Geschichten aus. Aber auch Gäste aus Dänemark, Mainz und Wiesbaden fanden sich ein. In gemütlicher Runde genoß man den selbstgekelterten Apfelwein des Hausherrn und sonstige gekühlte Getränke. Außerdem gab es die beste ausgezeichnete Rindswurst, Wiener aus Schwein oder Geflügelfleisch mit leckerem Kartoffelsalat oder guten Brötchen von unserem einzigen Bäcker im Ort. Selbst der Bürgermeister mit Familie hat es sich nicht nehmen lassen, sich die Spinnerin anzusehen und die bunten Wollfäden bewundert.
Extra zum Stadtjubiläum hat Frau Rebecca Henkel, die aus dem Nachbargusbach kommt, 700 Meter Wollfäden gesponnen. In schicker pinker und lila gefärbter Schafwolle. Unermüdlich drehte diese den Faden und ward nicht müde, den Gästen alle ihre Fragen zu beantworten. Die früher hergestellten Wollknäuel hätte man gerne erwerben können. Wegen ihres handwerklichen Geschickes und dem Spaß an dieser Sache fertigte Frau Henkel auch wunderschöne Schals und Stolas. Das eine oder andere wechselte den Besitzer. Alles wurde nur mit naturbelassenen Sachen gefertigt. Auch die 1. Stadträtin Frau Bergold folgte dem Ruf der Spinnerei und war davon begeistert.
Glücklicherweise hatte man am frühen Morgen schon alle Sonnenschirme des Gusbacher Vereinsrings aufgestellt, weswegen der Hof im Schatten lag und man es bei den doch hohen Temperaturen gut aushalten konnte. Am Nachmittag verzehrte man mit Begeisterung die vielen selbstgebackenen Kuchen. Danke nochmals an alle lieben Bäckerinnen und Bäcker. Alle fanden, es war wieder eine gelungene Veranstaltung an einem Ort, der sonst nur privat genutzt wird und doch so gemütlich ist. Alle freuten sich, dass sie dies genießen konnten. Liebe Hofbesitzer, auch an euch lieben Dank. Und natürlich auch allen sonstigen Helfern.
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