Zum 10. Mal lud der Niederjosbacher Heimat-und Geschichtsverein zu seinem traditionellen Dickworzschnitzen ein. Obwohl der Wettergott in diesem Jahr keinen Sonnenschein geschickt hat, haben sich die Dickworzschnitzer von den trüben Wolken nicht anhalten lassen. Nach und nach kamen immer mehr Kinder, die auch Ihre Eltern mitgebracht hatten, damit diese sie ein wenig unterstützen konnten, falls es mal etwas schwierig wurde.
Kinder von Eppstein, Niedernhausen, Wiesbaden und sogar aus Dänemark höhlten mit Spaß und Eifer die Dickworz aus. Nachdem zuerst oben ein Deckel abgesägt wurde, wurden mit Löffeln und Messern die Rüben bearbeitet. Zum Schluss bekamen die Dickworz ein Gesicht. Manche mit oder ohne Nase, manche sogar mit Zähnen.
Peter Heinz hatte extra seine kleine Scheune ausgeräumt, damit die Kinder im Trockenen saßen. Da der Andrang sehr groß war, haben es sich die restlichen unter der Toreinfahrt gemütlich gemacht. Alle waren begeistert, dass diese alte Tradition hier noch gepflegt wird.
Der Verein legt Wert darauf, dies nicht an dem Halloweenwochenende zu machen. Deswegen findet es auch immer am vorletzten Samstag im Oktober statt. Unabhängig ob Ferien sind oder nicht. Dieses Wochenende wird immer dafür verplant.
Ingeborg Heidenreich und Nicole Anacker sorgten für einen kleinen Imbiss. Zum Aufwärmen gab es heißen Orangensaft oder auch kalten Apfelsaft, der extra von Edwin Weil hierfür gestiftet wurde. Pit Jungels war wieder so freundlich die Biertischgarnituren zur Verfügung zu stellen. Bernd Bank besorge die gelb-orangen Rüben vom Bauer Nix aus Marxheim und die Vorsitzende holte die roten Rüben vom Erbenheimer Hof. Der Altbauer Schaab hat diese extra für den Verein gesetzt und gepflegt. Die Männerriege Norbert Rösner, Gunter Zietlow und Manfred Litzius halfen den Kindern, wenn mal kein Elternteil dabei war. Simon van Staveren und Timo Litzius hielten die Aktion in Bildern fest, die wieder in der Galerie zu finden sind. Dafür sorgt der Webmaster Timo Litzius, der auch immer unsere Plakate entwirft. Nachdem die Dickworz dann fertig gestellt waren, zeigte Familie Racky vom Deutschen roten Kreuz, wie man richtig Plaster verklebt, Verbände anlegt und die beiden Puppen Paul und Manni, erklärten, wie man sich im Notfall richtig verhält.
Zum Schluß wurde natürlich wieder ein Bild von allen Kindern mit ihren wunderschönen Dickworz gemacht. Begeistert wurden die dann alle nach Hause getragen und leuchten jetzt im Garten, auf der Terrasse, vor der Haustür oder auf der Fensterbank und erfreuen die Kinder noch einige Zeit.
Dies war wieder eine sehr gelungene Veranstaltung freut sich die Vorsitzende Ulrike Jungels-Litzius. Dies ist aber nur Dank der vielen Unterstützer möglich.
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