Ja, es ist wahr! Der Gusbacher Stallbesenmann ist auf seinen Platz zurück gekehrt. Nachdem er 1 1/2 Jahre zur Restauration bei seinem Erbauer war und keine Fertigstellung erfolgte, musste eine Lösung her. Heinz Sebold hat mit der Niederjosbacher Firma Holzwurm gesprochen und der Inhaber Mario Hennig hat sich sofort bereit erklärt, den Besenmann wieder herzurichten. Und besonders hervorzuheben ist, dass er dies alles ehrenamtlich und ohne Vergütung tat. In vielen Stunden seiner Freizeit schloss er die Holzrisse, die in der Mütze, dem Rücken und dem Brustbereich, auch wegen des Regens, entstanden waren. Unser Besenmann war nur 2 Jahre alt, als er wieder in die Werkstatt musste. Alle hatten ihn vermisst. Jeder fragte nach seinem Verbleib. Und Mario Hennig hat dies wie selbstverständlich übernommen. Lediglich die Materialkosten waren zu tragen und wurden vom Heimat- und Geschichtsverein übernommen. Hier wurden von der 775 Jahr Feier extra Beträge zur Pflege und Erhaltung zurück gelegt. Damit er künftig nicht mehr im Regen steht, hat er jetzt ein Dach erhalten. Auch dieses hat die Firma Holzwurm entworfen und gebaut. Nachdem die Stadt und die Feuerwehr - die ja bei Einsätzen freie Sicht haben muss - ihr Einverständnis gegeben hatten, wurde dieses zusammen mit unserem Besenmann angebracht. Marion Hennig hat auch für den Dachbau nur die Materialkosten verlangt, welche der Heimatverein aus seinen Mitteln und nicht aus den Rücklagen trägt. Am Mittwoch dem 29.08. um 18 Uhr hatten wir zur Begrüßung unseres Wahrzeichens dann einen Fototermin und einen kleinen Umtrunk mit denen, denen dies zu verdanken ist. Gestiftet wurde die Figur seinerzeit vom Verschönerungsverein. Herr und Frau Milchereit brachten zum begießen des Ereignisses extra eine edle 1,5 Liter Flasche edlen französischen Rotwein in einer schönen Holzkiste mit, der mangels Gläsern nicht stilvoll aus Pappbechern getrunken wurde. Trotzdem schmeckte er jedem. Nachdem dieser geleert war, wurde noch mit ein paar Bembel Äppelwoi auf die Wiederkehr des Besenmanns angestoßen, die uns Erich Gruber und Gerald Volp spendierten. Es ist halt unser Nationalgetränk und darf nicht fehlen. Die Vorsitzende bedankte sich bei allen Erschienenen und besonders bei Mario Hennig für seinen besonderen Einsatz. Jetzt möchte der Besenmann alle 3 Monate gestrichen werden, wofür wir die Niederjosbacher Jugendlichen gewinnen möchten. In jedem Jahr soll ein anderer Jugendlicher diese Aufgabe übernehmen. Spontan hat sich ein Jugendlicher, der gerade mit seinem Hund spazieren ging, und direkt angesprochen wurde, hierfür bereit erklärt. Lars Geyer aus der Obergasse - wo auch der Holzwurm seine Werkstatt hat - wird diese Aufgabe für das 1. Jahr übernehmen. Er hat schon mit Mario einen Termin ausgemacht, damit diese dies das 1. Mal gemeinsam machen. Wir möchten uns - auch im Namen des Vereinsrings - bei allen ganz herzlich bedanken, die uns immer so selbstlos unterstützen. Ohne diese Menschen wären wir nicht so erfolgreich. DANKE!In der Galerie kann man wieder Bilder von diesem Tag sehen.Und der Besenmann hat auch seinen Besen wieder zurück.
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